Tierisch viel wissen! Buchstabe E
Eier
Gibt es eckige Eier?
Das erste was uns in den Sinn kommt, wenn wir den Begriff Eier hören, sind fast immer die runden oder ovalen Vogeleier. Doch Eier können im Tierreich ganz verschieden sein. Besonders für Tiere unter Wasser hat sich die Natur ganz andere Formen ausgedacht. Die Eier des Katzenhais zum Beispiel sind flach und rechteckig. In jeder Ecke des Eis befinden sich fadenartige Fortsätze, die das Ei sicher am Seetang festhalten, bis der kleine Hai geschlüpft ist.
Eisbär (Ursus maritimus)
Frieren Eisbären nie?
Eisbären leben am Nordpol und frieren nicht. Der Grund hierfür ist der dicke „Pelzmantel“ des Eisbären. Mit ihm frieren sie selbst bei minus 60 Grad. Eisbären haben ein besonders warmes Fell, an dem sogar das eiskalte Polarwasser abperlt. Außerdem haben Eisbären eine dicke Speckschicht unter dem Fell, die ihn auch noch einmal warmhält.
Warum sind Eisbärenohren so klein?
Tiere verlieren über die Haut Wärme. Die Eisbären leben am kalten Nordpol. Eisbären haben deswegen besonders kleine Ohren, damit sie so viel Wärme wie möglich behalten. Anders sieht es aus bei Tieren in heißeren Gebieten. Beispiele sind hierfür der afrikanische Elefant oder der Fennek, die im Verhältnis zum Körper sehr große Ohren haben.
Wussten Sie schon, dass Eisbären Haare unter den Füßen haben?
Die Haare schützen die Eisbären vor der Kälte und davor, auszurutschen. Da Eisbären auch Sohlengänger sind, können sie ihre Masse besser auf den Untergrund verteilen als zum Beispiel Antilopen und andere Huftiere.
Elefant, afrikanische (Loxodonta africana)
Warum haben afrikanische Elefanten so große Ohren?
Afrikanische Elefanten müssen aufpassen, dass ihnen nicht zu warm wird. Wenn ihr Körper zu heiß wird, können sie überhitzen und sterben. Deshalb ist es wichtig die Hitze wieder nach außen abzugeben. Weil Tiere Hitze über die Haut loswerden können ist es umso besser für die Tiere in heißen Ländern je mehr Haut sie haben. Afrikanische Elefanten haben also die großen Ohren, weil Sie dann mehr Haut haben, die viel Hitze nach außen abgeben kann. Ihre Haut an sich ist aus diesem Grund auch runzliger als die der asiatischen Elefanten. Das Blut wird in den Ohren und durch das Schlackern der Ohren kühler und Elefanten ist nicht mehr so heiß. Übrigens: Bei den Eisbären am Nordpol ist es genau anders herum. Sie haben besonders kleine Ohren - damit sie viel Wärme behalten!
Der Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. unterstützt ein Artenschutzprojekt für Afrikanische Savannenelefanten. Weitere Informationen
Wie oft bekommen Elefanten Zähne?
Elefanten haben neben den Stoßzähnen auch vier Backenzähne, um die Nahrung zu zerkauen. Diese Zähne wachsen im Elefantenleben bis zu sechsmal nach. Danach verhungert der Elefant, weil er sein Futter nicht mehr kauen kann. Übrigens wachsen die Backenzähne nicht von oben nach unten oder unten nach oben, sondern von hinten nach vorne.
Der Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. unterstützt ein Artenschutzprojekt für Afrikanische Savannenelefanten. Weitere Informationen
Erdmännchen (Suricata suricatta)
Wieso haben Erdmännchen dunkle Augenringe?
Erdmännchen haben einen hervorragend entwickelten Sehsinn und entdecken Gefahren am fernen Horizont. Die dunkle Fellfärbung um die Augen funktioniert dabei wie eine Sonnenbrille und dämpft das Licht. Erdmännchen können außerdem ihre Ohren verschließen, um sie beim Buddeln vor Staub und Schutt zu schützen.
Eule (Strigiformes)
Wie weit kann eine Eule ihren Kopf drehen?
Sie können den Kopf bis zu 270 Grad drehen. Sie beobachten ihre Beute um sich herum, während sie regungslos sitzen bleiben und drehen nur ihren Kopf. Möglich machen dies unter anderem die 14 Halswirbel. Zusätzlich wird beim Drehen nicht die Blutzufuhr zum Kopf abgeschnürt, weil die Halsschlagadern, die zum Kopf führen, deutlich mehr Raum haben als zum Beispiel beim Menschen.
Evolution
Wer stellte die Evolutionstheorie auf?
Charles Darwin (1802-1882) äußerte erstmals die Theorie einer Evolution durch natürliche Auslese auf. Er veröffentliche später dies in seinem Buch „Die Abstammung der Arten“.